Österreich
Werner Friedl
Prim. Dr. Werner Friedl ist Facharzt für Psychiatrie, Neurologie und Psychotherapeutischen Medizin sowie Psychotherapeut und Vorsitzender des steirischen Suchtbeirates. Er ist als Co-Referent für Suchtmedizin der steirischen Ärztekammer tätig. Bis 2016 war er ärztlicher Leiter, der von ihm gegründeten Therapiestation für Drogenkranke WALKABOUT der Barmherzigen Brüder. Im Dialog erzählt er von seiner Studentenzeit und offenbart, dass er sich eine klarere Sprache von der Politik wünscht. Er betont auch, dass Auseinandersetzung und Dialog für eine Demokratisierung unabdingbar sind.
Barbara Lorenz
Mag. Dr. Barbara Lorenz MA, hat Rechtswissenschaften, Sprachen und Religionswissenschaften studiert. Nach mehrjähriger Tätigkeit als Wirtschaftsjuristin ist sie heute im Vorstand einer gemeinnützigen österreichischen Privatstiftung u.a. verantwortlich für die Rechtsagenden. Sie ist im Bereich der Erwachsenenbildung tätig und engagiert sich als wissenschaftliche Mitarbeiterin als wissenschaftliche Mitarbeiterin an interdisziplinären Forschungsprojekten an der Karl-Franzens-Universität Graz.
Schiffkowitz - Helmut Röhrling
Als Liedermacher und Sänger der österreichischen Band S.T.S. ist Helmut Röhrling als Schiffkowitz bekannt. In seinen Liedertexten bringt er seine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck. Er veröffentlicht neben den zahlreichen Alben der Band STS zwei Soloalben und arbeitete als Journalist und freier Autor. In seinem Buch „Wir sind die, von denen unsere Eltern uns immer gewarnt haben“, schrieb er über die 60er-Jahre. Er engagiert sich in der Unterstützung von Minderheiten sowie gegen Fremdenfeindlichkeit. Für seine Aktivitäten erhielt er das Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.
Barbara Edlinger
Babara Edlinger ist Künstlerin, Kuratorin, Designerin und Ausstellungsgestalterin. In ihrem Atelier, in dem sich ihre Goldschmiedewerkstatt befindet, stellt sie zeitgenössischen Schmuck her und präsentiert ihn dort. Sie konzipiert und arbeitet an zahlreichen Kunstprojekten und Ausstellungen im In- und Ausland mit. Im Interview berichtet sie von der offenen Erziehung ihrer Eltern und dass sie sich eine Gesellschaft wünscht, die visionärer denkt und mehr Zuversicht und Offenheit zeigt.
Karin Schmidlechner
Univ. Prof. Mag. Dr. Karin Schmidlechner – Lienhart ist Historikerin und studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie und ist überzeugte Feministin. Sie gründete die Publikationsreihe „Grazer Gender Studies“. Nicht nur durch ihr Engagement in der Geschlechterforschung, sondern auch durch ihre Aktivitäten außerhalb der Universität trägt sie dazu bei, die Vision einer geschlechtergerechten Gesellschaft zu realisieren. Im Interview erzählt sie, dass sie sich eine klare Position der EU gegenüber dem Antisemitismus, der Fremdenfeindlichkeit und dem Rassismus wünscht.
Johann Mehrl
Johann Mehrl war Personaldirektor der Steiermärkische Sparkasse und engagierte sich in dieser Funktion auch für Süd-Ost-Europa Projekte. Unter anderem betreute er junge Studierende, die in ihrem Land keine Chancen hatten eine qualifizierte Ausbildung zu bekommen. Im Interview erzählt er, dass in seiner Schulzeit im Unterricht der Nationalsozialismus totgeschwiegen wurde und er berichtet vom Frühsommer 1991 wo er den Beginn des Jugoslawienkrieges miterlebt hat. Im Interview sieht er die Zukunft für das Friedensprojekt Europa positiv, das nur durch Bildung verwirklicht werden kann.
Erika Lackner
Erika Lackner ist am Land aufgewachsen und engagierte sich schon früh als Schülerin im SchülerInnenparlament. Als Studentin der Soziologie und Pädagogik gründete Sie mit ihren Mitstudent/innen eine Vertretung für Studierende. Nach dem Studium arbeitete sie im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Sie beteiligt sich an Demonstrationen und Bürgerinitiativen und ihr Wunsch für Europa ist, dass ein soziales Miteinander angestrebt wird.
Gerhard Buchgraber
Mag. Gerhard Buchgraber ist Professor am BG/BRG Pestalozzi in Graz und unterrichtet die Fächer Mathematik und Geschichte. Er ist Leiter des Kibiz, Kindergarten und Schülerhort, von den Kinderfreunden Graz St. Leonhard und engagiert sich beim Grazer Freundeskreis Max Frisch. Im Interview berichtet er davon, dass er den Wehrdienst verweigert und sich für den Zivildienst eingesetzt hat. Seine Zielsetzungen sind mehr soziale Gerechtigkeit, mehr Chancengleichheit und Chancenmöglichkeiten. Für Europa wünscht er sich eine Demokratisierung aller Lebensbereiche.
Elke Kahr
Elke Kahr ist Stadträtin in der Stadt Graz und Vorstandsmitglied im Grazer Büro für Frieden und Entwicklung. Als Adoptivkind wuchs sie in einer Arbeiterfamilie auf, die sie liebevoll aufnahm. Seit 1983 ist sie Mitglied der KPÖ und in zahlreichen Bürger, Sozial- und Friedensinitiativen aktiv. Ihre Botschaft ist, dass auf keinen Menschen vergessen werden darf. Im Interview äußert sie den Wunsch, dass die Gesellschaft solidarischer werden soll.
Christian Wabl
Christian Wabl wurde in Graz geboren, zog in seiner Jugend nach Amsterdam und kehrte nach 14 Jahren wieder nach Österreich zurück. In den Haag absolvierte er seine Matura und begann an der Kunstakademie zu studieren. Er studierte er auch Deutsch und arbeitete als Deutschlehrer in den Niederlanden und in Österreich. Er war Mitbegründer und Leiter der Alternativschule „Leefwerkschool“ in Amsterdam. In Österreich ist er als Kunsterzieher, Maler und Keramiker tätig. Er ist Gründer und Mitglied der Grünen Akademie, von der politische Impulse ausgehen. Er setzt sehr auf Erkenntnis und meint, einem Menschen geht es besser, wenn er etwas selbst erkannt und darüber nachgedacht hat.
Johannes Ithaler
Johannes Ithaler wurde in Fribourg in der Schweiz geboren und studierte Theologie. Er veröffentlicht Lyrik und Prosa in diversen Zeitschriften und Anthologien und hat 13 Bücher veröffentlicht. 2008 gründete der Autor den Grazer Freundeskreis Max Frisch. Sein zuletzt erschienenes Buch hat den Titel: „Die Bettlerin – Als ich träumte, Papst zu werden“. Im Interview liest er seine eigenen Gedichte vor, die unter anderem die Situation 1989 beschreiben.
Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.